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Foto: Anja Jürges
Frauenmilchbank
Nur etwa 600 Gramm wog die kleine Jette bei ihrer Geburt. Bereits in der 25. Woche hat das zarte Mädchen das Licht der Welt erblickt.
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Eine Probe aus jedem Fläschchen wird an der Uniklinik mikrobiologisch untersucht. Nur “gesunde” Milch wird an Frühchen ausgegeben.
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Studien haben gezeigt, dass Frühgeborene, die Frauenmilch bekommen, beispielsweise ein geringeres Risiko für schwerwiegende Darmentzündungen haben.
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Ihre Milch spenden können Mamas bei etwa 200 Milliliter Überschuss am Tag.
Zu viel Muttermilch? Gibt es nicht. Mamas können ihre überschüssige Milch in der Frauenmilchbank Magdeburg abgeben und damit Frühchen den Start ins Leben erleichtern.
Nur etwa 600 Gramm wog die kleine Jette bei ihrer Geburt. Bereits in der 25. Woche hat das zarte Mädchen das Licht der Welt erblickt. Der Körper ihrer Mama Julia muss sich zu diesem Zeitpunkt noch darauf einstellen, plötzlich ein Neugeborenes zu versorgen – die Milch, die er produziert, reicht noch nicht, um das Frühchen zu versorgen.
Seit 2014 hilft die Frauenmilchbank Magdeburg der Universitätsklinik in solchen Fällen aus. Mit Muttermilch, die Frauen spenden, die mehr Milch haben, als ihr Baby trinken kann. Die Muttermilch enthält Enzyme und gute Bakterien, die handelsübliche Babynahrung nicht beinhaltet. Studien haben gezeigt, dass Frühgeborene, die Frauenmilch bekommen, beispielsweise ein geringeres Risiko für schwerwiegende Darmentzündungen haben. Die guten Bakterien stärken zudem das Immunsystem, wodurch die Kleinen generell weniger krank werden und sich dadurch besser entwickeln können.
Ab etwa 200 Milliliter Überschuss am Tag können Mamas ihre Milch spenden. Eine Probe aus jedem Fläschchen wird an der Uniklinik mikrobiologisch untersucht. Nur „gesunde“ Milch wird an Frühchen ausgegeben. So auch an Jette. „Ich bin wirklich froh, dass es die Frauenmilchbank gibt“, sagt ihre Mama. Und sieht zu, wie ihr kleiner Liebling Tröpfchen für Tröpfchen Gesundheit trinkt.