Habt ihr den Magdeburger Reiter schon im Original gesehen? Er steht heute in einem der schönsten Räume der Stadt, dem mittelalterlich anmutenden Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums Magdeburg. In der Dauerausstellung „Magdeburg – Die Geschichte der Stadt“ verfolgt man den turbulenten Werdegang der mittelalterlichen Metropole, ihre zweifache vollständige Zerstörung (1631 und 1945), den jeweiligen Wiederaufbau, das Leben als preußische Festungsstadt, die blühenden 1920iger als Stadt des „Neuen Bauens“ bis zur „friedlichen Revolution“ von 1989.
Das Kulturhistorische Museum feierte im Jahr 2006 seinen 100. Geburtstag. Trotz der großen Bestandsverluste am Ende des 2. Weltkrieges und der schweren Teilzerstörungen, die das Gebäude in dieser Zeit erlitt, sind die herausragenden künstlerischen Detaillösungen der Architekten und die „überaus malerische Wirkung“ des Gesamteindrucks nach der Wiederherstellung heute wie zur Gründung des Museums noch immer zu bewundern. Das Museum erlebt derzeit so etwas wie eine Renaissance, die zum einen die Rückbesinnung auf die frühe Stadtgeschichte und damit verbunden auf die malerische und historisierende Disposition dieses attraktiven Hauses bedeutet, zum anderen aber auch einen neuen Zugang zur internationalen Museumsszene eröffnet.
Sonderausstellungen ergänzen die ständigen Präsentationen. Kinderwagen sind in den Ausstellungen leider nicht erlaubt, aber das Museum stellt euch leichte und kleine Fahrzeuge zur Verfügung.
Stadtteil: Altstadt
Eintritt: bis 18 Jahre kostenfrei