Die echten Iglus
Unter Iglu versteht man üblicherweise ein Schneehaus in der Arktis. Das Inuktitut-Wort bedeutet allgemein „Wohnung“ und umfasst Schneehaus, Zelt u. ä. Als Wohnung hat das Iglu seit den 1950er Jahren ausgedient. Bis auf wenige Ausnahmen leben die Inuit in der Arktis heute in Siedlungshäusern und bei winterlichen Aufenthalten auf dem Land in Holzhütten.
Heute werden Iglus in der Arktis meist als Schutzhütte genutzt, wenn die Inuits z.B. von Wetterumstürzen überrascht werden. Dieser nach wie vor wichtige Zweck ist auch der Grund dafür, dass Iglubauen bis zu einem gewissen Grad dort auch in der Schule unterrichtet wird.
In den echten Iglus wird der Eingang tiefer gelegt als der Innenraum, um den Innenraum optimal vor Kälte zu schützen.
Los geht es!
Zeitaufwand: mit Bauleuten, ca. 1-2 Stunden
Material: Schneeschieber, Schaufel und ein bis zwei Pappkartons (am besten stabile Bananenkartons, die man sich im freundlichen Supermarkt nebenan erfragen kann)
Foto: Conrad Engelhardt
Wichtigstes Utensil für unser Flachland-Iglu ist ein stabiler Pappkarton (Bananenkarton). Der Schnee wird darin ordentlich verdichtet, die Kiste anschließend ausgekippt. So bekommt man viele saubere Schneebausteine mit etwa 20 cm Wandstärke – perfektes Material.
Foto: Conrad Enelhardt
Der Anfang der zweiten Schicht ist gemacht! Hier setzen wir die Blöcke schon leicht schräg auf.
Foto: Conrad Engelhardt
Der Anfang der zweiten Schicht ist gemacht! Hier setzen wir die Blöcke schon leicht schräg auf.
So langsam formt sich die Gestalt des Iglus. Die Hälfte der zweiten Schicht ist „gemauert“. Gute Arbeit bis hierher.
Foto: Conrad Engelhardt
Die zweite Schicht ist fertig. Gut das der Eingang weit offen ist, sonst würde man jetzt ernsthafte Transportprobleme bekommen.
Foto: Conrad Engelhardt
Wichtiger Moment! In der dritten Schicht wird der Winkel noch steiler. Ein einzelnder Block könnte da leicht abkippen. Eventuell muss er gehalten werden, bis mindestens ein zweiter Stein den anderen gegenseitig sichert, ...
Foto: Conrad Engelhardt
... aber schon ab dem dritten Stein „steht“ die neue Schicht fest und kippsicher. Wetten dass?
Foto: Conrad Engelhardt
Den Stein über dem Eingangsloch lässt man noch offen, so lässt sich das Material für die 4. Schicht der Kuppel besser herantragen.
Foto: Conrad Engelhardt
Der Stein über dem Eingang sitzt, das Iglu ist fertig.
Foto: Conrad Engelhardt
Mit einem kleinen Löchlein im Dach der Kuppel, hat man ausreichend Licht in der Hütte – und einen kleinen Ausguck noch dazu.
Foto: Conrad Engelhardt
Fertig!
Foto: Conrad Engelhardt