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Ausgangspunkt der Lernwerkstatt sind Blätter von Laubbäumen, welche bei einem Ausflug gesammelt werden. Diese und die Bäume, von denen sie stammen werden im Rahmen der Lernwerkstatt genauer kennengelernt. Durch die Beschäftigung mit unseren heimischen Bäumen erwerben die Kinder Kenntnisse zu der Natur im eigenen Umfeld und sie lernen mehr dazu, warum Bäume so wichtig für Mensch und Tiere sind und lernen diese schätzen.
So geht´s: Zunächst wird begonnen, dass gedruckte Arbeitsblatt (download hier) auszufüllen. Schulkinder können sich daran versuchen die Fragen allein zu beantworten oder durch die Eltern unterstützt werden. Bei Kindergartenkindern kann es sinnvoll sein die Fragen als Grundlage für ein Gespräch über unsere Bäume zu nutzen. Sie können unterstützt werden durch Vorlesen, Fragen und beim Beantworten.
Als nächstes wird ein Baum-Lexikon erstellt, welches auch bei zukünftigen Naturerlebnissen mitgenommen werden kann.
Dafür werden die gesammelten Blätter nochmals genau betrachtet, um sie zu den Bäumen zuzuordnen, von welchen sie stammen könnten. Um die Blätter zuzuordnen kann entweder im Internet recherchiert oder in Büchern nachgeschlagen werden.
In der Stadtbibliothek Magdeburg kann dafür ein Buch ausgeliehen werden, wie zum Beispiel das Buch „Welcher Baum ist das?“ von Holger Haag. Wenn ihr die Blätter mithilfe des Internets bestimmen möchte kann beispielsweise die Webseite „www.baumportal.de“ genutzt werden. Hier kann zunächst eine Vorauswahl durch die Form der Blätter getroffen werden, oder sich durch verschiedene Bilder von Blättern klicken, bis das richtige dabei ist.
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Baum-Lexikon
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Baum-Lexikon
Ist ein Blatt bestimmt, bekommt es einen Eintrag im Lexikon. Dafür wird Papier in DIN A 4, welches nicht zu dick sein sollte, in der Mitte gefaltet, wie es auf dem Foto zu sehen ist. Die Baumblätter werden im nächsten Schritt unter das Papier gelegt. Nun wird mit einem Bundstift so über das Papier straffiert, dass die Struktur und Kontur des Blattes auf dem Papier sichtbar werden. Das geht am besten, wenn die Blätter mit der Unterseite, welche stärker strukturiert ist, nach oben unter das Papier gelegt wird. Das Blatt wird dann mit dem Namen des Baumes beschriftet entweder vom Kind, oder ihr könnt dabei helfen. Wer möchte kann dann noch herausfinden, wie die Frucht des Baumes aussieht und diese mit auf die Seite malen.
Haben alle Blätter einen Eintrag im Lexikon bekommen, werden die Seiten mit den bestimmten Blättern übereinandergelegt und gelocht. Hier kann auch das Arbeitsblatt miteingeheftet werden. Zur Verstärkung wird ein Bogen Tonkarton auf die gleiche Weise gefaltet und gelocht und als Buchdeckel verwendet. Zum Schluss werden die Seiten mit einem Faden zusammengebunden. Die Außenseiten des Lexikons können dann noch nach Lust und Laune bemalt und dekoriert werden.
Darauf sollte geachtet werden: Wenn Materialien aus der Natur mitgenommen werden sollte dies immer nur so viel wie nötig sein! Nehmt pro Baum bitte nur ein Blatt mit, oder schaut erstmal, ob vielleicht schon ein Blatt auf dem Boden liegt, das ihr mitnehmen könnt. So wird die Natur nicht übermäßig strapaziert.
Das wird benötigt: Ausgedrucktes Arbeitsblatt, A4 Papier, ein Bogen A4 Tonkarton, Bundstifte, Bleistift, Locher, Band, Blätter von verschiedenen Bäumen
Mindestalter: 5 Jahre
Für Stadtkinder ist Naturerfahrung nicht alltäglich und doch für eine gesunde Entwicklung unentbehrlich. An der Hochschule Magdeburg-Stendal haben sich drei Masterstudentinnen des Studiengangs Gesundheitsfördende Organisationsentwicklung mit dem Thema „Naturkompetenz für Familien in Magdeburg“ Gedanken gemacht. Catherine Correa-Thrun, Jennifer Hörmann und Sarah Stengl sind der Überzeugung, Zeit draußen in der Natur zu verbringen regt Kinder als auch ihre Eltern zur Bewegung an, verringert nachweislich das Stressempfinden und wirkt positiv auf das körperliche und psychische Wohlbefinden.
Ihre Ideen zur Steigerung der Naturkompetenz für Familien mit kreativen Ideen für Wiese, Wald und Zuhause präsentieren wir euch auf diesen Seiten.