
Tipi bauen im Wald
Für euren nächsten Streifgang durch den Wald haben wir diese schnell umzusetzende Idee, bei der eure Kinder Kreativität, grobmotorische Fähigkeiten und den Umgang mit Naturmaterialien schulen ... und natürlich eine Menge Spaß haben.
So geht’s: Zuerst wird der Baum ausgewählt, um den das Tipi gebaut werden soll. Dieser sollte möglichst wenige Verästelungen am Stamm haben. Dann werden 3-5 stabile und große Äste gesammelt. Diese dienen als Grundgerüst und werden um den Baumstamm aufgebaut. Achtet darauf, dass die Äste gegen den Baum lehnen und stabil stehen. Am besten funktioniert das, wenn man die Äste etwas in den Boden drückt. Wenn die Äste oben ineinandergreifen, hält alles besser.
Jetzt werden weitere kleine Äste mit und ohne Blätter gesammelt. Je mehr Äste man findet, desto dichter kann man die Wände des Tipis bauen.
Die kleinen Äste werden nun zwischen die großen Äste gelegt und etwas festgesteckt. Die Äste mit Blättern können am Ende als Verzierung über den Rest gelegt werden. Alternative Naturmaterialien sind abgefallene Baumrinde oder Laub – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Darauf sollte geachtet werden: Nur Äste und Zweige nehmen, die schon auf dem Boden liegen und keine Äste vom Baum abbrechen. Einen Platz für das Tipi wählen, an dem keine Pflanzen auf dem Boden zertreten oder beschädigt werden.
Pädagogischer Hintergrund: Der Tipi-Bau regt die Motivation zum selbstgestalteten Bauen an und fördert die kindliche Fantasie und Eigentätigkeit. Grobmotorische Fähigkeiten und Bewegungsaktivität werden ebenfalls unterstützt. Durch die Benutzung unterschiedlicher Materialien, Formen und Strukturen wird der vielfältige Umgang mit Naturmaterialen vermittelt.
Das wird benötigt: ein Baum, 3-5 stabile Äste, viele kleine Äste
Länge des Spiels: 30-60 min
Mindestalter: keine Altersbeschränkung. Je jünger das Kind ist, desto mehr Hilfe und Unterstützung wird gebraucht.
Für Stadtkinder ist Naturerfahrung nicht alltäglich und doch für eine gesunde Entwicklung unentbehrlich. An der Hochschule Magdeburg-Stendal haben sich drei Masterstudentinnen des Studiengangs Gesundheitsfördende Organisationsentwicklung mit dem Thema „Naturkompetenz für Familien in Magdeburg“ Gedanken gemacht. Catherine Correa-Thrun, Jennifer Hörmann und Sarah Stengl sind der Überzeugung, Zeit draußen in der Natur zu verbringen regt Kinder als auch ihre Eltern zur Bewegung an, verringert nachweislich das Stressempfinden und wirkt positiv auf das körperliche und psychische Wohlbefinden.
Ihre Ideen zur Steigerung der Naturkompetenz für Familien mit kreativen Ideen für Wiese, Wald und Zuhause präsentieren wir euch auf diesen Seiten.