
Natur-Schatzsuche
Was liegt denn da? Vogelfedern, Eicheln oder Schneckenhäuser sind kleine Schätze der Natur, die es unterwegs zu entdecken gibt. Dieses Spiel zielt darauf ab, den kleinen Gegenständen große Aufmerksamkeit zu geben.
Es eignet sich besonders, damit dein Kind nach einem spannenden Ausflug wieder zur Ruhe kommt und sich nochmal ganz auf die kleinen Dinge fokussiert. Das Spiel fördert den Tastsinn deines Kindes und die Auseinandersetzung mit dem Leben im Wald.
So geht´s: Halte mit deinem Kind beim Spaziergang im Grünen, das kann der Park, der Wald aber auch der eigene Garten sein) Ausschau nach kleinen Wunderwerken der Natur, die auf dem Boden liegen. Solche Naturschätze können beispielsweise Baumfrüchte, wie Nüsse oder Zapfen aber auch Schneckenhäuser, Federn, Pflanzensamen oder Steine sein, es ist also genaues Hinschauen gefragt.
Alle Fundstücke werden in einem kleinen Beutel gesammelt. In der nächsten Pause oder Zuhause wird das Säckchen dann herausgeholt, um die Gegenstände zu ertasten.
Jeder Spieler steckt die Hand in den Beutel und ertastet eines der Fundstücke. Beschreibe: Was kannst du fühlen? Ist es weich, hart, rau, glatt oder vielleicht pieksig? Was denkst du, worum könnte es sich dabei handeln?
Danach kann der Gegenstand herausgenommen werden. Frag dein Kind zum Beispiel: Woher könnte das Fundstück kommen? Wie könnte es auf den Boden gekommen sein? Welche Aufgabe könnte es in der Natur haben? Warum sehen die Baumfrüchte alle anders aus? Was entsteht aus ihnen?
Nun ist der nächste Spieler/ die nächste Spielerin dran einen Gegenstand zu erfühlen und darüber zu sprechen.
Darauf sollte geachtet werden: Bitte reißt keine Teile von Pflanzen ab, sondern schaut, was schon auf dem Boden liegt, um die Natur nicht zu schädigen. Die Erwachsenen sollten kontrollieren, was in den Beutel kommt, damit dort nichts potenziell Gefährliches oder Ekliges hineingelangt. Bei noch sehr kleinen Kindern darauf achten, dass keine Kleinteile in den Mund genommen und verschluckt werden.
Das wird benötigt: ein Beutel
Länge des Spiels: beliebig
Mindestalter: 3 Jahre
Für Stadtkinder ist Naturerfahrung nicht alltäglich und doch für eine gesunde Entwicklung unentbehrlich. An der Hochschule Magdeburg-Stendal haben sich drei Masterstudentinnen des Studiengangs Gesundheitsfördende Organisationsentwicklung mit dem Thema „Naturkompetenz für Familien in Magdeburg“ Gedanken gemacht. Catherine Correa-Thrun, Jennifer Hörmann und Sarah Stengl sind der Überzeugung, Zeit draußen in der Natur zu verbringen regt Kinder als auch ihre Eltern zur Bewegung an, verringert nachweislich das Stressempfinden und wirkt positiv auf das körperliche und psychische Wohlbefinden.
Ihre Ideen zur Steigerung der Naturkompetenz für Familien mit kreativen Ideen für Wiese, Wald und Zuhause präsentieren wir euch auf diesen Seiten.