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Kind beim Spielen
Die Religionspädagogik vereint die religiöse Erziehung und Bildung aus der Sicht des entsprechenden Glaubens. Das Konzept versteht das Anliegen religiöser Bildung als lebenslange Aufgabe in den verschiedenen Lernorten.
Lernorte sind die Familie, die Kindertagesstätte, die Schule, kirchliche Jugendarbeit, Erwachsenenbildung sowie die Gemeinde und natürlich die Kirche. Die Kinder werden mit Bräuchen und Gepflogenheiten der Religion vertraut gemacht. Die pädagogische Arbeit folgt dem christlichen Jahreskreis und ist geprägt von religiösen Ritualen und Bräuchen. Im Mittelpunkt steht nicht nur die religiöse Erziehung, sondern auch die Förderung des Sozialverhaltens sowie die Wissensvermittlung der Religionen.
Die Kinder werden zu selbstvertrautem Handeln ermutigt. Die Förderung erfolgt ganzheitlich auf der Grundlage eines sehr wertschätzenden Umgangs miteinander. In der Religionspädagogik kommen viele verschiedene Materialien zum Einsatz. Um den Kindern biblische Geschichten und Texte zu vermitteln und zu verbildlichen werden verschiedene Legematerialien, wie z.B. Naturmaterialien und Tücher verwendet. Aber auch die musikalische Gestaltung von Geschichten und Themen spielt eine große Rolle in dieser Pädagogik.
Für wen geeignet?
Die Einrichtungen bilden alle religiös interessierten Menschen. Eine Zugehörigkeit zur jeweiligen Glaubensgemeinschaft bzw. Kirche ist wünschenswert, jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die Rolle der erziehenden Person
Die Rolle des Erziehenden liegt darin, die Klientel ganzheitlich wert- und sinnorientiert zu erziehen und zu bilden, sie zu begleiten und auf der Suche nach Antworten zu Grundfragen des Lebens zu unterstützen. Den Kindern soll eine Grundlage für das spätere Leben geschaffen werden, wodurch sie sich als Erwachsener besser zurechtfinden und sich zugehörig fühlen können. Das Handeln des Erziehenden ist in folgenden vier Säulen verankert:
Die konkrete Lebenssituation des Kindes wird aufgegriffen und die Bedürfnisse und der Bedarf des Kindes wahrgenommen. Es ist also wichtig, das Lebensumfeld des Kindes zu kennen, um herauszufinden, was das Kind für seine weitere Entwicklung benötigt. Dazu finden viele Gespräche zwischen den Erzieher:innen und den Eltern der Kinder statt.
Positive Grunderfahrungen sollen vermittelt und das Urvertrauen des Kindes gestärkt werden. Es erfährt Zuneigung, Wertschätzung und das Gefühl, sich auf andere verlassen zu können.
Auch das vorbehaltlose Annehmen des Kindes ist ein wichtiger Punkt. Das Kind erkennt, dass seine Erzieher:innen über seine Bedürfnisse Bescheid wissen und auch seine Nöte ernst nehmen.
Es werden Werte und Traditionen weitervermittelt. Biblische Geschichten und Symbole werden spielerisch gestaltet und zeigen dem Kind, das es nicht alleine ist.
Einrichtungen in Magdeburg mit einem religionspädagogischen Ansatz
- Evangelische Kita FriedensReich
- Kita St. Sebastian
- Evangelische Kita Trinitas
- Katholische Kita St. Norbert
- Evangelische Kita der Pfeifferschen Stiftungen
- Evangelische Kita Martin-Stift
- Katholische Kita St. Agnes
- Kita Arche Noah
- Evangelische Kita St. Gertraud
- Evangelische Kita Paulus
- Evangelische Kita St. Michael
- Katholische Kita St. Marien
Der Text wurde von Gundula Ihlefeldt erstellt. Mit freundlicher Unterstützung der Schüler der evangelischen Fachschule für soziale Berufe Wolmirstedt.
Weitere KiTa-Konzepte in Magdeburg findet ihr unter www.ottokar.info/themen/bildung-und-nachhilfe-magdeburg