Foto: Barbara Frommann/Engagement Global
Die Zukunftstour macht die Herausforderungen unserer Zeit - hier im Bild Flucht und Migration - interaktiv erlebbar und regt zum Nachdenken an.
Entwicklungspolitik findet weit weg statt und wird von wichtigen Politikern in Nadelstreifen gemacht – so könnte man denken. Doch in Wahrheit kann jeder Einzelne seinen eigenen, kleinen Beitrag leisten. Die ZukunftsTour des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit versucht, zum persönlichen Nach- und Umdenken anzuregen und komplexe Zusammenhänge praxisnah begreiflich zu machen.
Einen ganzen Tag lang warten Workshops und Ausstellungen, Diskussionsrunden und Lernstationen auf Besucher, die gern bewusster leben und konsumieren möchten. So bereitet die Kampagne „Fair Trade Town Magdeburg“ ein klimafreundliches Frühstück mit ausschließlich fair gehandelten Zutaten vor. Unter dem Motto „Teller oder Tonne?“ demonstriert die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt anhand eines Kühlschranks, wie sich Lebensmittelverschwendung im eigenen Heim vermeiden lässt. Auch die Textilindustrie wird Thema sein, wenn die Berliner Modemacherin Esther Perbandt über ihre Erlebnisse in fernöstlichen Nähereien berichtet.
Um die ganz große Politik geht es dann aber doch einmal: Die Politikarena, eine Podiumsdiskussion mit Experten, Politikern und Bürgern, debattiert über den Weltzukunftsvertrag der UNO, und wie ihn jeder Einzelne umsetzen kann. „Global denken, regional handeln“ lautet seine Devise. Wie das im eigenen Lebensumfeld aussehen kann, demonstriert ein geführter Stadtrundgang, der die Globalisierung und ihre Folgen am Beispiel der Magdeburger Einkaufslandschaft unter die Lupe nimmt.
03.09., 9:30-17 Uhr, Gesellschaftshaus, Schönebecker Straße 129, Eintritt frei, Anmeldung für Hauptveranstaltung und ausführliches Programm unter www.zukunftstour.zukunftscharta.de
Anmeldung für Stadtrundgang unter ewh@agsa.de, Teilnehmerzahl auf etwa 20 begrenzt!