„Wissen ist der Schlüssel gegen Rassismus!“, so Frau Dr. Laabs, eine Patin der evangelischen Grundschule Magdeburgs. Gesagt, getan und Titel verliehen bekommen. Eine Schule ohne Rassismus, Schüler mit Mut setzten damit ihr Statement und dienen als Vorbild für viele andere Grund- und Sekundarschulen.
Foto: Xenia Borsdi
Es begann schon alles mit den vielen verschiedenen, von Pfarrerin Gabi Herbst unterstützten, Hilfsprojekten für das große Projekt „Education is the key of life“ für Tansania. Mit Hilfe der Hoffnungsgemeinde wurde dadurch ein Kinderzentrum in Mapanda gebaut, Briefe und somit Kultur ausgetauscht und vieles über ein fremdes Land und deren Bevölkerung gelernt.
Die Kinder bekamen schon da die ersten Eindrücke von Hilfsbereitschaft, Fairness und anderen Kulturen. Auf der Meile der Demokratie kam dann die Idee sich zusätzlich bei dem Projekt „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ zu bewerben.
Die Schülervertretung gründete eine AG mit dem Namen „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ und führte Projekte und Infoveranstaltungen zu verschiedenen Ländern, wie z.B. Syrien, Afrika und Co. durch. Doch zu allererst wurden Regeln, wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber zu verhalten hat, aufgestellt. Die Kinder, die diese Regeln unterstützen, haben dies auch mit einer Unterschrift ihrerseits besiegelt. Der Anteil, der unterschrieben hat, kann sich sehen lassen. 93,7% stimmten zu, freundlich, hilfsbereit, friedlich, fair, mutig, tolerant und engagiert zu sein.
Sogleich wurden auch zwei Paten für die AG und somit für die Projekte, aus denen diese AG besteht, gefunden. Frau Dr. Laabs und Pfarrerin Frau Herbst unterstützten die Kinder. Die ganze Lehrerschaft, Kirchenträger, der Oberbürgermeister Lutz Trümper, der Ausländerbeirat, der syrische Musiker Issa Fayad etc. standen dem Projekt bei und freuten sich über die engagierten, mutigen Schüler.
Somit fielen auch die Glückwünsche nicht klein aus. Der Schriftsteller Hermann Schulz kommentierte die Aktion mit: „wir alle sollten mit unseren Möglichkeiten versuchen, die Welt ein bisschen besser zu machen…“. John Kilaka aus Dar es Salam gratulierte, sowie auch der Bischoff Jesaja aus Tansania. Sogar aus dem Kanzlerbüro von Frau Merkel gab es Glückwünsche.
„Aufstehen, aufeinander zugehen, von einander lernen, mit einander umzugehen. Aufstehen, aufeinander zugehen und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehen.“, sangen die Kinder mit dem syrischen Musiker Issa Fayad. Ein Leitsatz, den man wie den Titel, „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“, immer im Auge behalten sollte.
Autor: Xenia Borsdi