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Immer mehr Paare nehmen die Elternzeit in Anspruch, um gemeinsam für ihr Kind da zu sein und unvergessliche Erfahrungen als Familie zu sammeln. Viele zieht es dafür ins Ausland.
Ein gutes Jahr nach der Geburt von Söhnchen Silas entschieden sich Franka und ihr Mann Thorsten, für längere Zeit mit ihrem Sprössling zu verreisen, um der Familie so Qualitätszeit zu schenken. „Für uns stand sehr früh fest, dass wir unsere gemeinsame Zeit zum Teil im Ausland verbringen möchten“, erklärt Franka. Von den zwei Monaten gemeinsamer Familienzeit reisten sie drei Wochen nach Lanzarote. Auch entferntere Ziele wie Australien standen anfangs zur Debatte, die langen Flugzeiten waren dann aber ausschlaggebend für ein anderes Ziel. „Man sollte genau wissen, ob man seinem Kind so lange Flugstrecken zutraut“, sagt Fanka.
Als weiteres Kriterium bei der Auswahl des Reiseziels flossen die klimatischen Bedingungen in die Überlegungen ein. „Mein Mann konnte seine Elternzeit nur im Winter planen und wir wollten in ein Land reisen, in dem es wärmer ist“, ergänzt die junge Mutter. Mit circa 20 Grad Durchschnittstemperatur in den ersten Monaten des Jahres, bot sich die Kanareninsel an. Zudem spielte auch der nötige Impfschutz eine Rolle: „Afrika und Südamerika z. B. fielen raus, da wir Silas in dem jungen Alter nicht noch zusätzlichen Impfungen aussetzen wollten“, erklärt die Mutter.
Die Recherche für die Planung übernahmen Franka und Thorsten eigenständig. Wichtig war den beiden dabei auch die ärztliche Versorgung auf der Insel. Als Unterbringung wählten die Magdeburger einen Bungalow mit Selbstversorgung, um nicht an feste Essenszeiten gebunden zu sein. So konnte auch der kleine Silas seine ersten Erfahrungen mit der fremden Esskultur machen. „Er ist da eher ein herzhafter Esser, Oliven und Schafskäse schmecken ihm gut“, sagt Franka schmunzelnd.
Mit einer Fläche von knapp 850 Quadratkilometern kann die Insel auch gut in einzelnen Tagesausflügen erkundet werden, was auch für den Nachwuchs wesentlich stressfreier ist, als Ausflüge mit Übernachtung. „In Australien wäre das schwieriger geworden, weil alles so weitläufig ist“, sagt Franka.
Im Mittelpunkt der dreiwöchigen Auszeit aus dem Alltag standen jedoch die Erfahrungen und die Zeit miteinander. „Für Silas war das eine exklusive Zeit, in der er Mama und Papa die ganzen drei Wochen um sich hatte. Und wer in seinem Alter kann schon behaupten, Kamel und Echse gesehen zu haben?“, ergänzt die Sozialpädagogin lächelnd. Auch Frankas Mann Thorsten hat die Zeit sehr intensiv wahrgenommen und bekam die Möglichkeit, direkt an der Entwicklung seines Kindes teilzunehmen. „Auch bei unserem zweiten Kind versuchen wir, soviel Zeit wie möglich als Familie zu verbringen. Ein weiterer Auslandsaufenthalt wäre durchaus denkbar“, sagt Franka und streichelt über ihren Babybauch. (mr)
Tipp: Auch Kathinka und ihr Partner haben ihre Elternzeit mehrfach im Ausland verbracht. Mit ihrer anderthalb-jährigen Tochter Merle sind die beiden bereits zehn Mal verreist, u. a. an die Westküste der USA. Ihre Erfahrunge, wichtige Tipps zur Vorbereitung und Checklisten gibt es auf ihrer Site: www.elternzeit-urlaub.de