Das Randauer Freilichtmuseum im Süden Magdeburgs blickt bis zu 7.500 Jahre zurück in die beginnende Jungsteinzeit. Es besteht aus Häusern, Nebenhäusern und der das Steinzeitdorf umfassenden Befestigungsanlage. Beim Bau beschränkte man sich weitestgehend auf die historischen Techniken. Die gewaltigen Dimensionen der steinzeitlichen Siedlung in Randau beeindrucken noch heute.
Etwas Besonderes ist die Nachbildung eines 4.500 Jahre alten Pfostenhauses, welches in Randau ausgegraben wurde. In dem fensterlosen Lehmgebäude mit Schilfdach lebte eine Sippe von rund 30 Personen auf engstem Raum mit Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen zusammen.
Ein Kräutergarten zeigt Nutzpflanzen, die schon in der Steinzeit verwendet wurden. Im Backofen wird zu besonderen Anlässen wohlschmeckendes Brot nach uraltem Verfahren gebacken. Mit Handspindeln kann man spinnen. Am Schießstand kann man den Umgang mit Speer oder Pfeil und Bogen üben, Birkenteer herstellen oder ein Steinzeitzelt testen.
Im Zuge der Sanierung in 2018 wurden einige Häuser und der Lehmbackofen wieder schick gemacht.
Umkleideräume, WC’s und ein behindertengerechtes WC sind vorhanden. Das Gelände ist weitläufig und hat den Charakter eines Freilichtmuseums. Unterhalb des Steinzeitdorfs befindet sich der Steinzeitliche Erlebnispfad. Der Eintritt ist frei.
Tipp: Nur wenige Gehminuten vom Steinzeitdorf Randau entfernt, befindet sich ein frei zugänglicher Erlebnispfad. Mit ein bisschen Fantasie wähnen sich hier die Klettermaxen als Tarzan, der sich an Lianen durch den Dschungel schwingt.
Tipp: Für Schulen und Kindertageseinrichtungen werden Projekttage zum Steinzeitleben und der Umweltpädagogik angeboten. Die Angebote sind hier nachzulesen: www.reise-in-die-steinzeit.de