Tag der Industriekultur
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verschiedene Einrichtungen Magdeburg
Foto: Technikmuseum
Technikmuseum
Zur Zeit der Industrialisierung erlebte Magdeburg einen großen Aufschwung. Noch heute erzählen einmalige technische Bauwerke von dieser Zeit. Am Tag der Industriekultur, dem 21. April, werden diese Denkmäler und Maschinen gebührend gefeiert. Das Technikmuseum öffnet die Türen zum sonst verschlossenen Depot. Experten geben einen spannenden Einblick in die Geschichte des Schiffshebewerks Rothensee.
Jeweils um 10.00 Uhr, 11.00 Uhr und 12.00 Uhr finden kostenlose Sonderführungen auf dem Gelände des Schiffshebewerkes Rothensee statt. Die „Freunde des Wasserstraßenkreuzes“, organisiert in der Magdeburger Urania e.V., zeigen interessierten Besuchern die faszinierende Technik dieses beeindruckenden Bauwerks. Mit Hilfe des mit Wasser gefüllten Troges, der zusammen mit den zwei Schwimmern und den Traggerüsten ein Gesamtgewicht von rund 5.400 Tonnen aufweist, können so Schiffe vom Mittellandkanal zur Elbe „absteigen“. Je nach Wasserstand der Elbe wird ein Gefälle zwischen 11 und 18 Metern ausgeglichen. Seit Sommer 2013 wird das Schiffshebewerk saisonal für touristische Zwecke wieder betrieben.
Führung durch den historischen Handelshafen: Der ehemalige Handelshafen der Landeshauptstadt entwickelt sich heute zum lebendigen Stadt- und Wissenschaftsquartier. Innovative Forschungseinrichtungen sind hier ebenso ansässig wie Traditionsbetriebe. Auf dieser Sonderführung wird Altes wieder lebendig und vereint sich mit Neuem. Treffpunkt: Denkfabrik, 15.00 Uhr -16.30 Uhr, Kosten: 10,50 p.P., ermäßigt 7.50 p.P.
Im Technikmuseum Magdeburg finden um 11 und um 12 Uhr Familienführungen statt, außerdem um 16 Uhr eine Themenführung zur Architektur der alten Gießerei, die seit 1995 Museumsgebäude ist. Als besonderes Highlight wird an dem Aktionstag der historische Hallenkran mit einzigartigen Kurvenfahrwerk um 10.30 Uhr, 13.30 Uhr und um 14.30 Uhr vorgeführt. Mit Depotführungen um 13 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr haben alle Gäste die exklusive Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Museums zu werfen. Aus Sicherheitsgründen sind die Plätze begrenzt. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Interessierte werden gebeten, sich am 21. April an der Information vormerken zu lassen.
Die Mitmach-Angebote bieten Gelegenheit, sich aktiv mit Technik auseinanderzusetzen. Während des gesamten Tages zeigt der Förderverein seine Objekt-Visualisierung mittels virtueller Realität (VR). Von 10 bis 15 Uhr ist die historische Druckwerkstatt geöffnet. Hier können Besuchende selbst ausprobieren, wie man früher gedruckt hat. Von 14 bis 17 Uhr können Kinder sich mit dem Thema Robotik anhand des "Beebots" beschäftigen. Für Unterhaltung sorgt zwischen 10 Uhr und 14 Uhr der Förderverein: Mit historischen Spielen und einem Suchspiel durch das Museum können sich Jung und Alt die Zeit im Museum vertreiben.
In der ehemaligen Produktionshalle der Krupp-Gruson Werke finden sich viele Objekte aus den Bereichen Industrie, Raumfahrt, Verkehr und Handwerk. Eintritt: für Erwachsene 4,- € p.P., ermäßigt 2,-€ p.P., Kinder und Jugendliche frei. Für die Teilnahme am Sonderprogramm entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Hintergrund: „Tag der Industriekultur“
Der Tag erinnert an das einzigartige und umfangreiche industrielle Erbe unseres Bundeslandes und wird von der landesweit tätigen „Mitteldeutsche Gesellschaft für Industriekultur“ e.V. veranstaltet.