
Foto: Conrad Engelhardt
Steinzeitdorf Randau
Eine seltene, aber sehr gute Gelegenheit für eine Zeitreise bis zu 7.500 Jahren zurück bietet sich für alle geschichtshungrigen Entdecker im Steinzeitdorf in Randau. Das Freilichtmuseum startet am 4. Mai in die Sommersaison. Mit Brot aus dem Lehmofen, Stockbrot am Lagerfeuer, Bogenschießen und Entdeckertouren lässt sich von 10-16 Uhr die Steinzeit wunderbar erfahren.
Das Randauer Freilichtmuseum im Süden Magdeburgs blickt bis zu 7.500 Jahre zurück in die beginnende Jungsteinzeit. Es besteht aus Häusern, Nebenhäusern und der das Steinzeitdorf umfassenden Befestigungsanlage. Beim Bau beschränkte man sich weitestgehend auf die historischen Techniken. Die gewaltigen Dimensionen der steinzeitlichen Siedlung in Randau beeindrucken noch heute.
Etwas Besonderes ist die Nachbildung eines 4.500 Jahre alten Pfostenhauses, welches in Randau ausgegraben wurde. In dem fensterlosen Lehmgebäude mit Schilfdach lebte eine Sippe von rund 30 Personen auf engstem Raum mit Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen zusammen.
Im Zuge der Sanierung in 2018 wurden einige Häuser und der Lehmbackofen wieder schick gemacht.
Ein Kräutergarten zeigt Nutzpflanzen, die schon in der Steinzeit verwendet wurden. Im Backofen wird zu besonderen Anlässen wohlschmeckendes Brot nach uraltem Verfahren gebacken. Mit Handspindeln kann man spinnen. Am Schießstand kann man den Umgang mit Speer oder Pfeil und Bogen üben, Birkenteer herstellen oder ein Steinzeitzelt testen.
Saisonauftakt: 4. Mai, 10-16 Uhr
Das Steinzeitdorf in Randau ist dann ab dem 13.5.19 bis Saisonende September/Oktober geöffnet: Mo - Fr 10-15 Uhr (letzter Einlass 14 Uhr), Sa-So 10 - 16 Uhr (mit Voranmeldung an info@steinzeitdorf-randau.de oder 03928/45 72 875
Tipp: Nur wenige Gehminuten vom Steinzeitdorf Randau entfernt, befindet sich ein frei zugänglicher Erlebnispfad. Mit ein bisschen Fantasie wähnen sich hier die Klettermaxen als Tarzan, der sich an Lianen durch den Dschungel schwingt.