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Rituale
Rituale geben halt, machen Freude und stärken das Wir-Gefühl, wenn sie mit der ganzen Familie gelebt werden. Der Beginn eines neuen Jahres ist ein guter Zeitpunkt diese aufleben zu lassen.
Botschaften versenden
Gestaltet eine Postkarte und verschickt sie. Es können Zeilen des Dankes und der Anerkennung versendet werden, die eine Person erreichen, die euch im letzten Jahr besonders wichtig war oder die generell eine besondere Bedeutung in eurem Leben hat. Es kann aber auch eine Zeichnung oder ein selbst verfasstes Gedicht sein, was den Adressaten erreicht.
Rauhnächte
Die 12 Rauhnächte, zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar werden traditionell genutzt, um die Zeit im Kreis der Familie zu verbringen, in sich selbst hineinzuhorchen und mit dem alten Jahr abzuschließen, um das neue Jahr begrüßen zu können. Als wichtiges Reinigungsritual gilt dabei das Räuchern mit einheimischen Kräutern, wie Wachholder, Salbei oder Beifuß. Alternativ soll auch das Streuen von Salz negative Energien bannen.
Buch-Ritual
Schreibt jeden Tag während der Rauhnächte eure Träume, Wünsche und was euch sonst noch so bewegt auf. Jede Rauhnacht steht dabei für einen Monat im nächsten Jahr. In den kommenden Monaten könnt ihr euer Büchlein immer wieder in die Hand nehmen und gespannt darauf sein, inwieweit sich eure Aufzeichnungen mit dem jeweiligen Monat in Verbindung bringen lassen.
Tage der Frau Holle
Eng mit der Zeit zwischen Weihachten und Neujahr verbunden ist auch Frau Holle, die heute vielen nur noch als Märchenfigur bekannt ist. Sie galt früher als Erd- und Unterweltgöttin und wurde in allen frühen Hochkulturen verehrt. Sie war das Symbol für Fruchtbarkeit, die in der Kunst des Ackerbaus, der Pflanzenzucht und der Magie des Wettermachens unterrichtete. Ihr zu Ehren dürft ihr gern ein Tässchen Holunderblütentee zu euch nehmen. Denn der trägt nicht von ungefähr den Namen Holler. Der Holunder gilt als der Lieblingsbaum von Frau Holle. In einigen Geschichten werden die Blüten des Hollers deshalb zu Schnee, der auf die Erde fällt. Und in der Nähe des Eingangs von alten Bauernhäusern findet sich des Öfteren ein solches Gewächs, denn es steht für Glück und soll das traute Heim schützen.
Lesertipp von Familie Manecke: Wunschraketen
Wir haben im letzten Jahr Wunschraketen gebaut. Dafür haben wir Triebsätze online bestellt und dann mit Papier, Klopapierrollen, Spaghetti u. ä. Raketen gebaut. Auf die Rakete durfte jedes Kind seine Wünsche schreiben. Mitternacht haben wir diese starten lassen. Das war dann auch unser einziges Feuerwerk. Das war richtig schön! Machen wir dieses Jahr bestimmt wieder. Familie Manecke
Lesertipp von Familie Hilger: Monatsaufgabe
Gute Vorsätze, wie mehr Sport und gesunde Ernährung, werden viel zu schnell über Bord geworfen. Daher unsere Idee: gemeinsame Aktivitäten für jeden Monat planen und immer am ersten des Monats den Umschlag öffnen.
Januar: Noch ist das alte Jahr ganz nah. Gestaltet ein Fotobuch mit euren Lieblingsbildern.
Februar: Tauscht im Faschingsmonat für einen Tag die Rollen. Die Kinder sind die Eltern und andersherum.
März: Gemeinsamer Frühjahrsputz. Sortiert Überflüssiges aus und spendet es.
April: Legt eine Wildblumenwiese in eurem Garten an oder verteilt die Aussaat auf dafür ausgewiesenen Flächen.
Mai: Alle Familienmitglieder sind einen Tag offline.
Juni: Schlendert über den Markt und kauft ein euch noch ungekanntes Produkt und kreiert damit ein neues Gericht.
Juli: Schreibt eine Flaschenpost und werft sie in ein Gewässer an eurem Urlaubsort.
August: Probiert eine neue Sportart aus.
September: Sagt jedem Familienmitglied, was ihr an ihm besonders gern mögt.
Oktober: Führt ein neues Familienritual ein, z.B. jeder erste Freitagabend im Monat ist Spieleabend.
November: Einen Tag lang wird nicht geschimpft oder geflucht.
Dezember: Schaut, ob ihr alle Aufgaben des Jahres erfüllen konntet und schreibt einen neuen Jahresplan.
Lesertipp von Familie Waldkauz: Leise sein
Denkt beim Böllern auch an die Tiere. Nicht nur eure Haustiere, auch die vielen Wildvögel, wie Meisen, Rotkehlchen, Amseln und auch Igel und Eichhörnchen wissen nicht, wohin bei dem Lärm. Stattdessen könnt ihr Seifenblasen platzen lassen. Tischfeuerwerk und Wunderkerzen sind auch eine prima Alternative. Familie Waldkauz
Kerzen-Ritual
Zündet zwischen den Jahren für jeweils ein Familienglied am Tag eine Kerze an und denkt dabei gern auch an Menschen, die gerade nicht bei euch sein können. Kerzen sind generell ein gutes Mittel, um in einen achtsamen Zustand zu kommen. So kann ein Lichtlein auch vor dem Abendessen angezündet werden und als Symbol dafür stehen über den vergangen Tag zu sprechen. Welche drei Dinge sind jedem heute besonders positiv in Erinnerung geblieben?
Feuer-Ritual
Notiert auf einem Stück Papier, welche Dinge oder Eigenschaften ihr für das nächste Jahr loslassen wollt. Dieser Zettel wird zum Beispiel mit etwas Knoblauch bestrichen. Auf einem anderen Stück Papier werden hingegen positive Sachen vermerkt, dazu zählen gute Absichten und Wünsche für sich selbst oder für andere. Diesen Zettel kann zum Beispiel mit gut duftendem Rosenöl bestreichen. Danach geht es für alle nach draußen und die Zettel werden verbrannt und in ihren Einzelteilen dem Universum überlassen. Dieser symbolische Akt soll das Loslassen von Altem und Etablieren neuer Absichten stärken. Falls ihr eure Aufzeichnungen nicht verbrennen wollt, faltet aus eurem Blatt ein Schiffchen und lasst es auf fließendem Gewässer davontreiben.
Lesertipp von Familie Neuhäuser/Huth: Erlebnisglas
Das ganze Jahr über werden Erinnerungen an schöne Momente gesammelt. Also zum Beispiel Tickets von Veranstaltungen, Quittungen von Restaurantbesuchen etc. Am Ende des Jahres wird das Glas ausgekippt und alle Erlebnisse nochmal besprochen und sich daran zurückerinnert. Familie Neuhäuser/Huth
Brief an die Zukunft
Schreibt an Silvester einen Brief an euch selbst, in dem ihr euch Mut für das neue Jahr macht, euch Glück wünscht oder euch Tipps für Vorhaben und Ziele gebt. Dieser Brief wandert danach in den Schrank und kann im nächsten Jahr zur gleichen Zeit wieder hervorgeholt werden. Welche Träume haben sich erfüllt? Welche Kraft kannst du aus deinen Worten ziehen?
Neujahrs-Samen pflanzen
Zunächst schreibt jeder Wünsche, Ziele und Absichten auf ein kleines Stück Papier. Dann wird ein Topf mit Erde befüllt und ein beliebiger Pflanzensamen zusammen mit dem Zettel eingepflanzt. Die Pflanze steht für die Wünsche, die mit Zeit, Geduld und Pflege wie der Samenkorn wachsen und erblühen können.