
© Katja Kraski Küster
Jahrtausendturm
In der Nacht vom 22. zum 23. Juni werden Magdeburger Sehenswürdigkeiten im roten Licht "erleuchten". Damit beteiligt sich Magdeburg an einer bundesweiten Aktion um auf die dramatische Situation in der Eventbranche aufmerksam zu machen.
Die Aktion verspricht ein schaurig-schönes Lichtspektakel, doch der Hintergrund ist ernst. In der Nacht vom 22. zum 23. Juni steigt in ganz Deutschland die „Night of Light“ und illuminiert überall bekannte Veranstaltungshäuser sowie markante Gebäude. In Magdeburg werden die Johanniskirche, der Jahrtausendturm und der Albinmüller-Turm in rotes Licht getaucht. Die Botschaft dahinter: Die Veranstaltungsunternehmen kämpfen ums Überleben – die Eventbranche sieht rot.
„Wir beteiligen uns an der bundesweiten Aktion, um auf die dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft durch die Corona-Krise aufmerksam zu machen und einen Dialog mit der Politik einzufordern. Wir müssen einen Weg aus der Krise finden und die sich anbahnende Pleitewelle in der Branche verhindern“, sagt Steffen Schüller, Geschäftsführer der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (MVGM). Die „Night of Light“ soll „ein flammender Appell der Veranstaltungswirtschaft werden“, ergänzt er
In dieser Nacht werden die Teilnehmer bundesweit in mehr als 250 Städten Eventlocations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht illuminieren.
Die Initiatoren verbinden damit einen flammenden Appell zum Einstieg in einen Branchendialog, der die Vielfältigkeit und Systemrelevanz der deutschen Veranstaltungswirtschaft thematisieren soll. Allein Konzerte, Volksfeste, Firmenfeiern und Messen ziehen in normalen Jahren in Deutschland knapp 500 Millionen Besucher an und können bis auf Weiteres gar nicht oder nur unter erheblichen Auflagen stattfinden.
Weitere Informationen zur Kampagne unter www.night-of-light.de.