
Foto: Stadtarchiv Magdeburg
Elbufer der Altstadt 1936
Ab dem 5. Februar lädt eine Bilderausstellung im Flora-Park alle Wissensdurstigen zu einem Streifzug durch die Geschichte Magdeburgs von 1926 bis heute ein. 40 Schautafeln mit Aufnahmen nahezu aus den gleichen Perspektiven von damals und heute ermöglichen dem Betrachter, sich in die Zeit des 19. Jahrhunderts hineinzuversetzen.
Magdeburg in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren war ein prosperierendes kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in Mitteldeutschland. Die Stadt wuchs in alle Richtungen, ganze Stadtviertel entstanden, die vom Stil des Neuen Bauens geprägt waren. Magdeburg hatte damals über 300.000 Einwohner, hatte eine prächtige Altstadt mit zahlreichen Kinos, Varietés, Restaurants und Cafés. Gleichzeitig qualmten die Schornsteine der Industrie und entlang der Stadtstrecke der Elbe reihte sich ein Verladekran an den nächsten.

Foto: Conrad Engelhardt
Neuer Elbbahnhof 2017
Die Stadt der Vorkriegsjahre gibt es nicht mehr. Zwischen damals und heute liegen die schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg und ein nachfolgender Wiederaufbau, der das über Jahrhunderte gewachsene, kleinteilige Straßennetz der Altstadt mit breiten Boulevards und offener Wohnbebauung überformte.
Die Ausstellung macht die Veränderungen zwischen damals und heute in ausschnittsgleichen Fotografien erlebbar. Dabei wurden nur solche Bildpaare verwendet, die über eindeutig erkennbare Landmarken, Häuser oder identische Straßenräume die direkte Vergleichbarkeit möglich machen. Auch die Bildausschnitte wurden genauestmöglich den Ursprungsbildern angepasst.
Öffentliche, kostenfreie Ausstellung: 5. bis 24. Februar, Montag bis Samstag 9 Uhr bis 20 Uhr, zu den regulären Öffnungszeiten des FLORA-PARK Magdeburg.