Die Tür öffnet sich und der kleine Mario kommt in die Puppenklinik. Vor ihm breitet sich ein buntes Sammelsurium an alten Puppen, hübschen Teddys, Fellen, Stoffen, Puppengeschirr und vielen weiteren tollen Dingen aus. In der Hand hält der6-jährige Mia. Mia ist die ehemalige Lieblingspuppe seiner Mama. Gerade erst hat er sie im Spielzeugschrank auf dem Dachboden seiner Oma entdeckt und legt sie nun kaum noch aus der Hand. Doch das Püppchen musste im Laufe der Jahrzehnte ein paar Blessuren einstecken. Zeit also mal den Puppen-Doktor aufzusuchen! Frau Gudrun Meier ist sofort zur Stelle und erklärt ihm mit ganz viel Liebe und Geduld, was sie an der Puppe machen wird.
Seit 1998 hat Frau Meier ihren Laden bereits. Mit 58 Jahren hat sie damals den Weg in die Selbstständigkeit gewagt. Zunächst hat sie selbstgemachte Teddys verkauft, die auch Preise auf Ausstellungen gewonnen haben, und einen Reperaturservice für Teddybären angeboten. Ein paar Jahre später haben sie und ihr Mann dann auch begonnen alte Puppen zu restaurieren und Puppenmöbel aufzuwerten.
Ein Blick in ihren kleinen Laden lohnt sich auf alle Fälle. Allerdings können die neuen Spielzeugpuppen, die es hauptsächlich im Handel gibt und die meist aus Fernost kommen, hier leider nicht repariert werden. Meist hapert es schon daran, dass sie komplett verschweißt sind. Einzelteile können also nicht ausgetauscht werden. Wer sich allerdings unsicher ist, ob seine Puppe nicht doch repariert werden könnte, kann sich gern bei Frau Meier melden. Der kleine Mario ist derweil schon wieder aus dem Laden. Seine Puppe darf er in einer Woche wieder aus der Puppenklinik abholen.
Tipp: Wer selbst kreativ werden möchte, kann in einem Teddybären-Nähkurs seinen künftigen knuddeligen Freund zum Leben erwecken. Termine für Teddybären-Nähkurse werden regelmäßig angeboten und können erfragt werden.