© Kristin Plumbohm
Krav Maga Street Defense
Krav Maga ist ein Selbstverteidigungssystem, das klar erklärt, wie man sich und andere im Notfall aus unangenehmen Situationen befreien kann.
Wie verteidige ich mich im Notfall? Auf dem Schulhof, im Bus oder beim Spielen mit Freunden, kann es zu Hänseleien, körperlicher Gewalt und Übergriffen kommen. Kinder können sich in diesen Fällen am wenigsten wehren, weil ihnen die Erfahrung fehlt oder sie schlichtweg körperlich unterlegen sind. Natürlich möchte kein Elternteil, dass der Nachwuchs in solche Situationen gerät, doch wer seine Kinder innerlich stärken und das Rüstzeug für potenziell gefährliche Situationen mitgeben möchte, ist bei Krav Maga richtig. Das Krav Maga Training beruht auf natürlichen Reflexen und soll auch unter dem extremen psychischen Druck einer Gewalt- oder Überraschungssituation anwendbar sein.
Im Training können Mädchen und Jungen Kontrolle über ihren Körper gewinnen und lernen, sich schnell aus einer unangenehmen Lage zu befreien. Dafür werden abwechselnd Techniken zur Abwehr von Gefahrensituationen gelernt und Spiele für die Gruppenbildung sowie das eigene Selbstbewusstsein durchgeführt.
„Innerhalb von ca. vier Wochen können viele Kinder die Übungen bereits so gut, dass sie sie im Notfall auch im Alltag anwenden könnten“, erzählt Ingo Zurek, einer der zwei Inhaber von Krav Maga Street Defence. Die Kinder trainieren dafür zwei Mal die Woche für eine Stunde und bekommen stets klare Anweisungen. Sie sollen lernen, schnell zu reagieren und aufmerksam ihr Umfeld wahrzunehmen. Der Ton ist dabei durchaus etwas rauer. Dass soll dafür sorgen, dass sie in Alltagssituationen, in denen ihnen aggressives Verhalten begegnet, einen kühlen Kopf bewahren. Sie sollen sich dadurch weniger von den Worten einschüchtern lassen und die Gesamtsituation besser im Blick behalten können.
Das Team von Krav Maga Street Defence bietet auch Präventionskurse für den Schuleinstieg an und ist gerade dabei, Geschäfte und Institutionen für Kinder in Gefahrensituationen zu sensibilisieren. Unter dem Namen „Kinderschutzschirm“ können sich Einrichtungen mit einem Aufkleber am Fenster als Schutzort für Kinder aussprechen. (kp)
Sicherheits-Tipps
1. Immer auf das Bauchgefühl achten und Abstand halten, wenn das Gefühl da ist, hier könnte Gefahr bestehen.
2. Arme hoch und laut mitteilen, dass die Situation nicht gewollt ist. So werden auch andere darauf aufmerksam.
3. Zeitfenster erspielen, um eine Flucht zu ermöglichen. Bei Diebstahl nur nicht an materiellen Gegenständen festhalten. Die eigene Unversehrtheit zählt mehr.
Krav Maga Street Defence, Halberstädter Str. 189, Tel.: 0170/2405620 o. 0177/8331611, Mail: kontakt@kravmaga-magdeburg.de, www.kravmaga-magdeburg.de