Henning Märtens ist seit seiner Jugend begeisterter Hobbyastronom und gründete den Verein „Freundeskreis des Astronomischen Zentrums Magdeburg“. Im Interview beantwortet er uns ein paar Fragen.
Warum sind Sie Hobbyastronom geworden?
Im Astronomieunterricht hatte ich einen Lehrer, der von der Astronomie so fasziniert war, dass man gar nicht anders konnte als auch davon begeistert zu sein.
Kann man sich bei Sternschnuppen etwas wünschen?
Sternschnuppen sind winzig kleine Gesteinsbrocken im Weltall, nur wenige Millimeter groß. Wenn sie in die Erdatmosphäre eindringen verglühen sie. Die Astronomen nennen die Sternschnuppen Meteore. Vom 10.-12. August gibt es gute Chancen, welche zu sehen, denn dann häufen sie sich. Zwischen der Erfüllung eines Wunsches und einer Sternschnuppe gibt es eigentlich keinen Zusammenhang. Aber wenn man ganz fest dran glaubt, geht er vielleicht doch eher in Erfüllung, als wenn man sich nichts gewünscht hätte.
Warum prallen die Planeten nicht zusammen?
Das liegt an physikalischen Gesetzen. Einerseits zieht die Sonne mit ihrer Gravitationskraft die Planeten zu sich heran. Anderseits entstehen bei den Planeten, wenn sie die Sonne umkreisen Fliehkräfte, also von der Sonne weg. Zwischen der Gravitationskraft und den Fliehkräften herrscht ein Gleichgewicht, sodass die Planeten in festen Bahnen um die Sonne kreisen. Übrigens sind die Bahnen nicht kreisrund sondern elliptisch.
Wie alt ist die Sonne?
Die Sonne ist 5 Milliarden Jahre alt. Das ist so eine lange Zeit, die sich wohl kaum jemand vorstellen kann. Solange wird es wohl die Sonne auch noch geben.
Wie lange dauert es bis das Licht der Sonne auf die Erde trifft?
Acht Minuten. Dieses kann man aus der Lichtgeschwindigkeit und der Entfernung zwischen Sonne und Erde berechnen. Das Licht vom Mond zur Erde braucht nur eine Sekunde.
Glauben Sie an Außerirdische?
Nur weil man noch keine gefunden hat, kann man nicht davon ausgehen, dass es nicht doch welche gibt. Mit Satelliten werden nur bestimmte Gebiete eines Planeten beobachtet. Stell dir vor, ein Außerirdischer blickt bei uns auf die Sahara. Dann würde er auch denken, auf der Erde gäbe es kein Leben. Es müssen ja nicht unbedingt grüne Männchen sein. Auch kleine Mikroben wären außerirdisches Leben. Es gibt noch vieles zu entdecken. Wir haben noch nicht einmal unsere Erde vollständig erforscht, das Weltall ist noch um vieles größer. (fs)
Stand: Ausgabe August/September 2012
Die Astronomische Gellschaft freut sich über neue Mitglieder: "Bei uns kannst Du lernen wie man Teleskope bedient und aufbaut bzw. wie man gute Teleskope erkennt und ihrem Zweck entsprechend optimal einsetzt. Wenn Dich mehr das Fotografieren von Himmelsobjekten fasziniert, dann zeigen Dir unsere Experten was nötig ist um brilliante Aufnahmen zu erstellen bzw. anschließend zu bearbeiten."
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