Foto: Kristin Plumbohm
Geocaching
Einen richtigen Schatz finden, welches Kind träumt nicht davon? Geocaching macht es möglich. Die moderne Schatzjagd beginnt im Internet. Dort kann auf einschlägigen Seiten nach Verstecken in der gewünschten Region gesucht werden.
Allein in und um Magdeburg zeigt die Website Opencaching über 100 Standpunkte an, hinter denen sich jeweils ein Versteck verbirgt. Derjenige, der den Schatz hinterlegt hat, teilt online die Koordinaten des Verstecks mit und gibt Hinweise auf den Fundort. Diese Informationen bilden die Grundlage für den Suchenden.
Ein GPS-Gerät oder die App c:geo bringt den Abenteurer dann auf die richtige Fährte. Die letzten paar Meter können allerdings nicht genau bestimmt werden, so müssen die Schatzjäger spätestens jetzt mit wachsamen Augen die Umgebung erkunden. Ist der Schatz gefunden, der sich meist in einer Art Plastebehältnis befindet, wartet im Inneren ein Logbuch in dem die Geocacher ihren Erfolg mit Datum und Uhrzeit vermerken können.
Oft enthält die Box auch eine kleine Überraschung, die gegen einen selbst mitgebrachten Gegenstand ausgetauscht werden kann. Schließlich soll sich auch der nächste Schatzsucher über ein kleines Geschenk freuen dürfen. Danach wird der Cache wieder gründlich verschlossen und versteckt, genau da, wo er gefunden wurde. Gern darf der Erfolg auch mit der Kamera festgehalten werden.
Die Suchaktion an sich sollte allerdings möglichst unauffällig geschehen, damit Unwissende nicht in Versuchung gebracht werden, den Schatz aus seinem Versteck zu stehlen.
Zum Schluss gilt es deshalb auch die Spuren zu verwischen und eine eventuelle Tarnung, wie Steine oder Äste, wiederherzustellen. Später kann der Fund online dokumentiert werden. Wer gefallen an dem Spiel findet, wird schnell feststellen, dass es eine große Zahl an verschiedenen Verstecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gibt, mal müssen im Vorfeld Rätsel gelöst werden, mal warten sportliche Herausforderungen auf die Suchenden.
Wie ist Geocaching entstanden?
Der Begriff Geocaching setzt sich aus dem griechischen Wort geo für Erde und dem englischen Wort cache für geheimes Lager zusammen. Die ersten Caches wurden bereits vor 15 Jahren versteckt. Die Idee zu dieser modernen Schnitzeljagd hatte der Amerikaner Dave Ulmer. Er versteckte einen Behälter mit Krimskrams in den Wäldern bei Portland und veröffentlichte die Position des Versteckes online. Sein Einfall begeisterte viele Menschen und verbreitete sich in Windeseile um die ganze Welt.