Tag des offenen Denkmals
bis
verschiedene Einrichtungen Magdeburg
Kulturhistorisches Museum
An vielen historischen Stätten läuft man oft vorbei, ohne diese genauer zu registrieren, geschweige denn etwas über sie zu wissen. Einmal im Jahr, zum Tag des offenen Denkmals, werden historische Gebäude für Besucher geöffnet, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte." des diesjährigen Denkmaltages könnt ihr die historischen Orte und Denkmäler heraussuchen, über die ihr gerne mehr erfahren möcht. Der diesjährige Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag, den 8. September 2024 statt. Hier ein kleiner berblick zu den Denkmälern in Magdeburg, den Unesco-elterbestätten und weiteren sehenswerten Denkmälern in Sachsen-Anhalt
Entdeckt sonst nicht zugängliche Orte, lasst euch von historischen Handwerkstechniken begeistern oder blickt den Experten bei Restaurierungsmaßnahmen exklusiv über die Schulter. Alle Orte in Magdeburg inklusive kostenfreier App für iPhone und Android-Geräte findet ihr auf www.tag-des-offenen-denkmals.de.
Programm zum Tag des offenen Denkmals in Magdeburg
Kulturhistorisches Museum und Museum für Naturkunde, Otto-von-Guericke-Straße 68, 39104 Magdeburg
Nach Plänen des Wiener Architekten Prof. Friedrich Ohmann 1901-06 errichteter, großzügiger Museumsbau, ehemals Kaiser-Friedrich-Museums für Kunst und Kunstgewerbe, der heute das Kulturhistorische Museum und das Museum für Naturkunde beherbergt.
Zum Tag des offenen Denkmals bietet das Kulturhistorische Museum kostenfreie Kurzführungen im Schmuckhof hinter dem Kaiser-Otto-Saal an. Dieser Raum ist sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, dort sind die vier Sockelfiguren des "Magdeburger Reiters" aufgestellt. Außerdem befindet sich im Schmuckhof seit Kurzem der über einen Meter hohe Tafelaufsatz, der den "Magdeburger Reiter" darstellt. Die Kurzführungen werden diese fünf Originalobjekte näher vorstellen.
Öffnungszeit: 10-18 Uhr, Führungen von je etwa 30 Minuten, beginnend um 11 und 14 Uhr
Alte Gärtnerei, Herrenkrugparkpark, Elbe-Rad-Brücke, Vitopia, 39114 Magdeburg
Dienstwohnhaus für Gärtner und Arbeiter im Herrenkrugpark, 1908 im Stil der Reformarchitektur erbaut. Zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach und angebautem Fachwerktrakt nach Entwurf des Stadtbaurats Berner. Weitere Bauten auf dem Gelände erfolgten 1928, Entwurf J. Göderitz im Stil des Neuen Bauens.
Öffnungszeit: Samstag, 07.09.2024 13:00 - 17:00 Uhr, Sonntag, 08.09.2024 13:00 - 17:00 Uhr, Am Samstag wird es von 13:00-17:00 Uhr einen Flohmarkt im Hof der ehemaligen Parkgärtnerei geben. Im Laufe des Tages findet ein kleines Konzert statt.
Technikmuseum, Dodendorfer Str. 65, 39112 Magdeburg
Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1871 und beherbergte die Panzergießerei des Unternehmens von Hermann Gruson. Ab 1893 gehörte das Unternehmen zum Krupp-Konzern. Nach Ende des II. Weltkriegs ging das ehemalige Krupp-Werk über Umwege 1969 im Schwermaschinenbaukombinat Ernst Thälmann (SKET) auf. Nach 1990 wurde das SKET stückweise aufgelöst, viele Betriebe aufgegeben und zum Teil abgerissen. Dieses historische Gebäude ist seit 1995 das Technikmuseum Magdeburg.
Die Ausstellung ist ganztägig geöffnet. Entdeckt auf über 2.000 Quadratmetern die größte technik-historische Sammlung Sachsen-Anhalts. Industriegeschichte, Maschinen, Handwerk, Druckwerkstatt sowie historische Fahrzeuge aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Führungen um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr, Depotführung um 14 Uhr und 16 Uhr
Elbeseitenradschleppdampfer Württemberg, Rothehornpark, Heinrich- Heine- Platz 1, 39114 Magdeburg
1908-09 erbaut, im II. Weltkrieg bei einem Tieffliegerangriff beschädigt. Im Dezember 1974 beim Hochwasser auf die Rothehorninsel geschleppt, seit 1976 liegt sie auf den Elbwiesen vor Anker. Nach einem kompletten Innenumbau 2006-17 ist sie wieder als Museumsschiff und Gaststätte geöffnet. www.sd-wuerttemberg.de
Öffnungszeit: Sonntag, 08.09.2024 10:00 - 12:00 Uhr, Anschließend an die Führung um 12 Uhr Treffen der Schiffervereine von Elbe, Saale, Havel, Spree und Weser zum Fahnenmarsch in Begleitung einer Schalmeienkapelle über die Sternbrücke.
Dom zu Magdeburg, Am Dom 1, 39104 Magdeburg
1207 wurde die erste gotisch konzipierte Kathedrale auf deutschem Boden als Nachfolgebau des Domes Kaiser Ottos I. gegründet. 1363 geweiht und erst 1520 vollendet, sind heute noch aus dem Vorgängerbau vorhanden: antike Säulen, der älteste Taufstein Deutschlands, bronzene Grabplatten sowie die Grablegen Kaiser Ottos des Großen und seiner ersten Gemahlin Editha. Berühmt für seine ausdrucksstarken frühgotischen Skulpturen von europäischem Rang, hat der Dom aber auch noch weitere hochkarätige Kunstwerke der Gotik und der Renaissance zu bieten. Das 20. Jh. ist mit Werken von Ernst Barlach und Jürgen Weber würdig vertreten. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. www.magdeburgerdom.de
Öffnungszeit: 11.30 -18 Uhr
11.30 Uhr: Es werden Orte und Räume, die sonst über das Jahr nicht öffentlich zugänglich sind, begehbar sein: Remter mit Marienkapelle; Ernstkapelle; Bischofsgang.
Schiffshebewerk Rothensee, Zur Schleuse
Zweitältestes Hebewerk in Deutschland, Dient der Überwindung des Höhenunterschieds zwischen Mittellandkanal und Elbe, gleicht in 20 Min. ein Wasserstandsgefälle bis zu 18,5 m aus.
Öffnungszeit: 10 - 13 Uhr, Führungen um 10 Uhr, 11 Uhr und 12 Uhr
Festungsanlage Ravelin 2, Maybachstraße 8, 39104 Magdeburg Stadtfeld
Zu besichtigen ist der Fortschritt der Sanierungsarbeiten in der Kehlkasematte und der Doppelkaponniere des Ravelin II. Es gibt Kaffee, Kuchen, Festungsbier und Publikationen rund um die Festung Magdeburg. Dauerausstellung "Festung Magdeburg", Dauerausstellung "Notwohnung nach 1945", Sonderausstellung "Jüdische Soldaten Magdeburgs im Ersten Weltkrieg", Hilfslazarett, Vorführung der rekonstruierten Klappfallbrücke, Präsentation historischer Kleidung und Uniformen, Festungskino mit historischen Fotos zur Festung Magdeburg.
Öffnungszeit:
Sonntag, 08.09.2024 11:00 - 18:00 Uhr mit Ausstellungen, Führungen, Getränke- und Imbissangebot, Info-Stand
Hermann Beims Siedlung, Stadtfeld West
Die Beimssiedlung ist ein Flächendenkmal der Architektur des Neuen Bauens in Magdeburg. Sie entsprich noch immer den Bauplänen der 1920er Jahre. Zum 90. Jahrestag der Siedlung wurde der neu gestaltete Beimsplatz eingeweiht. Durch Untersuchungen eines Restauratorenkollegiums konnte u.a. die ursprüngliche Farbgebung ermittelt werden. Öffnung der historischen Musterwohnung „Neues Bauen“, mit Ausstellung zur Geschichte.
Öffnungszeit: 11-14 Uhr, um 11 Uhr: Musikalischer Spaziergang durch die Siedlung
Gesellschaftshaus, Schönebecker Straße 129, 39104 Magdeburg, Buckau, Gesellschaftshaus
Von Karl Friedrich Schinkel als zentraler Mittelpunkt des Klosterbergegartens entworfen. Ab 1880 umfangreiche Änderungen der Parkgestaltung. 1922 wurde der Schinkel-Saal durch Maler Wilhelm Höpfner neu ausgestaltet. 1924 Errichtung der Treppenanlage vom Inselteich zum Südbrückenzug der Friedrich-Ebert-Brücke, der heutigen Sternbrücke. Seit 2005 Sitz des Telemann-Zentrums.
Das Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde und der Cantamus-Chor stellen in öffentlichen Proben Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen vor. In den Salons des Gesellschaftshauses wird die Ausstellung "10 x SinusTon" mit Fotografien von Edgar Hartung eröffnet.
Öffnungszeit: 14-18 Uhr
Weitere Orte in Magdeburg
Wallonerkirche St.-Augustini, Neustädter Straße 6
Friseurmuseum, Walbecker Str. 1, 39110 Magdeburg
Düppler Mühle, Düppler Mühlenplatz 1, 39130 Magdeburg
Theater und Opernhaus mit dem Theaterfest, Universitätsplatz 9
Alle Orte in Magdeburg und Umgebung inklusive kostenfreier App für iPhone und Android-Geräte findet ihr auf www.tag-des-offenen-denkmals.de.