Schätze der Stadtbibliothek - Historische Kinderbücher
bis
Stadtbibliothek Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg

© Stadtbibliothek
Historische Kinderbücher
Auf dem Weg zum 500jährigen Jubiläum der Bibliothek im Jahr 2025 gewährt die Stadtbibliothek Einblicke in ihre Historischen Bestände.
Zum Auftakt werden in einer Ausstellung in der Zentralbibliothek Schätze aus der Sammlung Historischer Kinderbücher und Kinderbücher aus der DDR präsentiert. Thematisch passende Medien zum Ausleihen, Lesungen, Vorträge und weitere kleine Ausstellungen zum Thema ergänzen die Schau, die auf allen Etagen der Bibliothek zu sehen ist.
Wie kaum eine andere öffentliche Bibliothek hütet die Stadtbibliothek in ihrem Historischen Bestand seltene Kinderbuchschätze aus drei Jahrhunderten. Auf dem Weg zu ihrem 500. Jubiläum im Jahre 2025 präsentiert die traditionsreiche Kultureinrichtung jetzt ein halbes Jahr lang diese literarischen Zeugnisse der Kinderbuchliteratur.
Besucher können die Bücherschätze in Schauvitrinen und Auslagen auf allen fünf weiträumigen Etagen des Hauptgebäudes zu entdecken. Thematische Schwerpunkte der Bücherpräsentation mit zahlreichen Raritäten sind Fibeln und Erstlesebücher, Märchen und Sagen, aber auch Sachbücher, lyrisch-musikalische Literatur für Kinder sowie fremdsprachige Bücher. Die Schau an DDR-Kinderbüchern dürfte bei einigen Betrachtern Erinnerungen wecken und zu den Höhepunkten zählen sicherlich die großformatigen Märchenausgaben der „Münchner Bilderbögen“, die im 19. Jahrhundert noch als Holzstiche gedruckt wurden.
Bis Ende September ist die außergewöhnliche bibliophile Schau für interessierte Besucher zu den Öffnungszeiten kostenlos geöffnet. Als Grundlage dienen etwa 6.000 Bände mit Literatur für Kinder, die zwischen der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Jahr 1989 erschienen sind. Die ursprünglich nicht gezielt angelegte Sammlung konnte seit den 1960er Jahren durch Ankäufe immer wieder attraktiv ergänzt werden. Die Auswahl für die aktuelle Ausstellung hat Cordula Bonewitz getroffen, die bereits in den 1990er Jahren einen kommentierten Katalog über den Sonderbestand veröffentlichte. „Wir zeigen nicht nur Klassiker, sondern auch heute nur noch wenig bekannte Märchenstoffe sowie Fibeln, die in Magdeburg entstanden“, weckt die Bibliothekarin die Neugier.
Info

Foto: Florian Schreiter